27. Große Brandenburger Kanuregatta
vom Freitag 04. Mai bis Sontag 06. Mai 2018
Wieder einmal hieß der Beetzsee zahlreiche Kanuten (national und international) für spannende Kämpfe zu Wasser willkommen. Nicht nur die Wasserfläche ist hier größer, sondern auch der Blick für die Zuschauer von der Tribüne weiter.
Als Strecken abgesteckt sind 200 m, 500 m und 1000 m. Gestartet wird aus Startschuhen, was bei schwierigen Windverhältnissen, vor allem bei Canadierbooten zu zeitlichen Verzögerungen beim Start führen kann.
Für längere Strecken (bis zu 6000 m) dürfen die Sportler/-innen mehrere Runden fahren, besondere Herausforderung sind die zu fahrenden Wenden, weswegen bereits hier für manche das Rennen mit einer Kenterung endete. Aber auch bei den Start‘s zur Langstrecke geht es, bei bis zu 60 Booten im Feld, ziemlich heiß her, da braucht es starke Nerven und eine gute Balance.
In den Einzelrennen wurden wegen der hohen Teilnehmerzahl bis zu 7 Vorläufe ausgelost, wenn man Pech hat, fährt man gegen viele sehr schnelle Gegner und muss sich denen bereits im Vorlauf geschlagen geben, während die selbe Zeit in einem anderen Lauf locker zum Einzug ins Finale gereicht hätte. So fuhr Yannick beispielsweise die fünftbeste Zeit seiner Altersklasse im Zwischenlauf ein, konnte sich aber nicht für den Endlauf qualifizieren.
Gerade auf dem Beetzsee macht sich Glück beim Auslosen der Bahn gut, da die Bahn 1 am meisten windanfällig ist und die Wellen von vorbei fahrenden (Motor-)Booten besonders anspruchsvoll sind.
Jede Qualifikation, von Vorlauf über Zwischenlauf bis hin zum Endlauf bedeutet Nervenkitzel pur, nicht nur für die Sportler/-innen, sondern auch für Trainer, Eltern und Betreuer auf der Tribüne. Vor allem dann, wenn die Kanuten ihre Taktik so ausfahren, dass es bis zum letzten Zentimeter im Ziel spannend bleibt.
Im Nachhinein betrachtet, war es eine rundum erfolgreiche Regatta, bei der alle Teilnehmer/-innen wegen ihren guten Leistungen mit der Sonne um die Wette strahlen konnten. „Unser“ Flori war an diesem Wochenende der Medaillenkönig. Der Wechsel zum KCD hat ihm im Winter zwar ein hartes Training beschert, aber dafür zum Saisonauftakt sowohl im Einer als auch in den Mannschaftsbooten Erfolg gebracht.
Für die Mittagsversorgung sorgte das Krankenhaus vor Ort, Dirk (der ohne seine Sportler/-innen angereist war), mimte nicht nur den Essenfahrer, sondern sorgte immer wieder für Stimmung in der Küche. Entspannung pur für den Rest des Küchenteams und ausreichend Zeit, um sich weitgehend die Rennen der teilnehmenden Rotationer anzuschauen. Bald schon geht es erneut nach Brandenburg an der Havel. Dann wird bei der Ostdeutschen Meisterschaft um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft (in Hamburg) gekämpft.
Text Katja S.